Dienstag, 4. September 2012


Heute vor 4 Wochen ging meine Reise in Berlin los und jetzt bin ich schon seit 2 Wochen am arbeiten. Deswegen denke ich, dass es langsam Zeit ist mal ein bisschen über meine Arbeit zu erzählen.
CEMVA besteht aus vielen verschiedenen Einrichtungen, die fast alle mit Kinderbetreuung zu tun haben. Genauer gesagt sind es 1 Kindergarten, 3 Hausaufgabenbetreuungen (2 davon sind auch gleichzeitig Kantinen), 3 Kleinkinderbetreuungen (4 Monate bis 6 Jahre) und eine Werkstatt.
Nach unserer Ankunft, hatte ich die erste Woche zeit, um mir alle Projekte anzusehen und mich zu entscheiden in welchem ich arbeiten möchte. Seit etwas mehr als 2 Wochen arbeite ich Vormittags in einer der Kleinkinderbetreuungen mit 4 bis 14 Monate alten Babys. Es sind bis jetzt 6 Babys es werden aber bald 10 sein. Ich verbringe den Vormittag damit, die Kleinen zu unterhalten, zu wickeln, zu füttern und sie zum Einschlafen zu bringen. Meine beiden Kolleginnen sind sehr nett und auch die Leiterin von der Betreuung! Generell sind alle Mitarbeiter von CEMVA sehr hilfsbereit, super freundlich und immer da, wenn ich irgendeine Frage oder Problem habe!
Crazy Marvin! Der kleine Kerl hält einen sehr gut auf Trab! 
Luciana, eine der Jüngsten

Die Emile bevor sie ihre Schüchternheit verloren hat - heute hat sie den ganzen Saal zusammen gekreischt vor lauter Freude! 

Der Tisch nach dem essen

Karina mit ihrer Mama, einer Betreuerin, Katita


Links meine Kollegin Angelika, rechts Katita und in der Mitte die Leiterin Delfina

Haidi und Karina auf dem Spielplatz


Maichel, die Jüngste und eine der Süßesten


So werden die Babys zum schlafen gebracht

Langsam aber sicher kriege ich das auch hin :) 

Nachmittags arbeite ich in einer Hausaufgabenhilfe (Comedor) mit älteren Kindern. Dort gehe ich eigentlich hauptsächlich von Tisch zu Tisch, werde alle 2 Minuten gefragt, ob ich malen kann (die Kinder müssen oft einen Text schreiben und dann ein Bild abzeichnen, worauf sie oftmals keine Lust haben und uns Freiwillige deshalb fragen J )
Die Leiterin vom Comedor ist auch unglaublich nett! Sie hat mich und meinen Mitbewohner gleich am ersten Tag mitgenommen zu einer Probe ihres Sohnes, der in einer Gruppe mit anderen Kindern traditionelle bolivianische Musik macht.

Ich liebe die Arbeit in beiden Einrichtungen! Es macht so viel Spaß mit den Babys zu sein, genauso wie das Herumtollen mit den Großen am Nachmittag, natürlich erst wenn die Hausaufgaben fertig sind! Jede Arbeit fordert mich in einer anderen Weise, aber trotzdem gehe ich zu beiden Stellen unglaublich gerne, auch wenn ich abends manchmal Tod ins Bett falle! 
Weil ich schon des Öfteren nach dem bolivianischen Essen gefragt wurde, hier ein kleines Update: Das Essen ist sehr lecker! Anders, aber lecker! Es gibt zu jeder Mahlzeit Kartoffeln mit Reis oder Nudeln und dazu eine Soße. Ich hatte bis jetzt nur einmal Probleme, aber das gleiche Problem hatten meine Babys auch. Nach einer Woche ging es mir dann auch wieder gut! Mir wird von meinen Kolleginnen und Chefinnen immer wieder geraten nicht von den Straßenständen und keinen rohen Salat zu essen. Das halte ich auch (relativ gut) ein J Es sieht manchmal einfach zu lecker aus! Wenn ich es unbedingt auf die harte Tour lernen will, sagt meine eine Chefin immer.

Am letzten Sonntag bin ich endlich in die andere Wohnung gezogen, die nicht mehr über dem Kindergarten liegt, sondern zwei Blocks weiter. In einem großen Haus wohne ich mit 5 andere Freiwillige, die bald ankommen. Im Moment sind wir aber immer noch 2. Mein Zimmer ist sehr schön, aber nicht so schön, wie der Ausblick, den man von meinem Fenster hat! Ich bin sehr zufrieden!

Diesen  Donnerstag kommen die anderen Freiwilligen an! Wir werden dann insgesamt 8 Deutsche in CEMVA und 20 in Sucre sein!

Bis bald - C

3 Kommentare:

  1. Hallo Christina,
    ich finde es toll, was Du gerade machst und erlebst, Hut ab!!!
    Onkeli aus KA

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