Samstag, 29. September 2012

Pre-Fiesta

Bei meinem letzten Post hatte ich ja erwähnt, dass letzte Woche Tag des Studenten (bzw. Tag des Schülers) war. Da an dem eigentlichen Tag sehr viele Ausflüge gemacht wurden, hat meine Chefin Judith, von der Hausaufgabenhilfe, entschieden erst Heute ein großes Fest zu machen, damit alle Kinder dabei sein können. Ein Fest mit Spielen, Tanzwettbewerben etc. (In meiner anderen Arbeit, der Kita, haben wir eine Miss-Wahl veranstaltet. (War das süß! 50 ganz, ganz kleine Kinder, die schön angezogen von ihren Mamas über den Hof getragen wurden und super putzig aussahen!))
Zurück zum Thema! Wovon ich eigentlich erzählen will, ist der Situation von gestern. Mir war gar nicht klar, wie viel Mühe und Arbeit in der Vorbereitung für ein Fest steckt! Man bedenke: es waren alle 3 Hausaufgabenhilfe-Zentren von CEMVA eingeladen, also insgesamt über 120 Kinder. Judith hatte mich und ein paar andere Freiwillige gebeten bei dem Fest mitzuhelfen. Wir dachten uns, dass damit gemeint war, dass wir die Kinder bei dem eigentlichen Fest hin und wieder zurecht weisen, bei den Spielen mithelfen und einen guten Eindruck machen. Nix da! Also kam ich gestern um 4 mit meinen 6 Schlawinern vom Spielplatz zurück und Judith hat sie alle kurzerhand nach Hause geschickt. (Wohl bemerkt: ich arbeite bis 5!) Ich hatte mich schon auf meinen frühen Feierabend gefreut, mir im Kopf schon zurechtgelegt, wie ich am schnellsten in die Stadt komme, wie lange ich brauche um mich fertig zu machen und mit wem ich mich treffen könne etc... Nix da!
Direkt vor meiner Nase hat Judith die Tür zugemacht und mich in die Küche geschickt, wo schon die anderen Leiterinnen von den Hausaufgabenhilfen Villa Armonia B und C gewartet haben.
Wir haben 2 riesige Torten, 200 Doppelkekse und 10 mit Käse gefüllte Kuchen gebacken. Es war extrem viel Arbeit, aber es hat SOO viel Spaß gemacht! Wir waren 4 Freiwillige, 5 Leiterinnen und noch ganz viele andere kleine Helfer (Kinder, die auf ihre Mütter, die Leiterinnen, gewartet haben), also sehr viele gut gelaunte Menschen! Nur Judith war ein bisschen im Stress. Sie ist aber auch irgendwann locker geworden, als ich ein winzige Mehlschlacht in der Küche angezettelt habe. :) Es wurden Teige durch die Gegend geworfen, Teigreste gegessen (soviel, bis geschimpft wurde! hihi), mehlige Finger in Gesichter gehalten und ganz viel gelacht!
Wir waren bis 8 Uhr am arbeiten. Ich fand es wirklich unglaublich, wie viel Arbeit diese wundervolle Frau in ein Fest für ihre Kinder gesteckt hat! Und (spoiler alert!) es ist auch ein echt schönes Fest geworden, aber mehr dazu bei meinem nächsten Post!

Zum Schluss bin ich mit Mehl im Gesicht und einem warmen Keks in der Hand nach Hause gegangen - erschöpft aber völlig zufrieden!

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